2006-10-18 12:40
Unternehmen, die kreative Mitarbeiter brauchen, sollten nach Menschen Ausschau halten, die ambivalente Gefühle entwickeln können. Wer nur geradlinig denkt und empfindet ist weniger kreativ, so eine Studie von Christina Ting Fong von der University of Washington.
Menschen, die in der Lage sind ambivalente, zwiespältige Gefühle zu gleicher Zeit zu empfinden, sind auch in der Lage unübliche Verbindungen von bestehenden Elementen zu finden. Diese Fähigkeit, so Christina Ting Fong von der University of Washington, ermöglicht kreatives Denken und erklärt den Zusammenhang zwischen Kreativität und Ambivalenz von Gefühlen in einer Studie, die im "Academy of Management Journal" erschienen ist.
Kreativität ist nicht nur das Resultat von Intelligenz und Fantasie, sondern resultiert auch aus der Fähigkeit zwiespältige Gefühlen, z.B. Traurigkeit und Fröhlichkeit, zur selben Zeit zu empfinden. Menschen, die nur monoemotional empfinden, z.B. fröhlich oder traurig oder neutral, zeigen auch weniger Kreativität.
Die Ergebnisse der Studie wurden durch Experimentreihen gewonnen: Über 100 Stundenten mussten emotionale Erlebnisse beschreiben. Zudem wurden die kreativen Fähigkeiten der Versuchspersonen mittels eines standardisierten Tests gemessen. Der Vergleich zwischen der Beschreibung der Erlebnisse und der Stärke der Kreativität zeigte, dass diejenigen, die ihre Erlebnisse ambivalent beschrieben hatten, auch signifikant kreativer waren. Diejenigen, die ihr Erlebnis monopolar schilderten, hatten niedrigere Kreativitätswerte.
Unternehmen, die kreative Mitarbeiter brauchen, sollten daher nach Menschen Ausschau halten, die in der Lage sind ambivalent zu empfinden und im Arbeitsalltag auch Ambivalenz zulassen, damit die richtige Gefühlsmischung zur Schaffung von Kreativität entstehen kann.
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