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Was uns (un)glücklich macht

2007-02-02 13:07

glueckErfolg = Geld = Glück, so lautet vereinfacht die Formel, die gerne verbreitet wird, auf der unzählige Business-Ratgeber aufbauen. Doch wie es nach einer Studie von Vani Borooah (University of Ulster) aussieht, ist Glück aus ganz anderen Bausteinen gebaut.

Demnach machen weder Geld noch Gesundheit glücklich. Geld macht nur dann glücklich, wenn es im Sinne finanzieller Sorgen nicht fehlt. Gesundheit macht dann glücklich, wenn es sich um psychische Gesundheit handelt, so die Ergebnisse der Forscher im "Journal of Happiness Studies".

Bei der Auswertung von 3000 Interviews stellte sich Überraschendes heraus. Wer glücklich ist nimmt nicht Reichtum wichtig, hat aber auch keine Sorgen mit seinen Ausgaben, z.B. Ratenzahlungen. Keine finanziellen Sorgen zu haben ist für das Glücksempfinden sehr viel wichtiger als Millionen zu besitzen. Von den 1950 befragten Personen die sich als glücklich einstuften, hatten nur 41 Prozent einen überdurchschnittlich hohen Lebensstandard.

Ebenso bei der Gesundheit: Unglücklich machen nur Probleme mit der psychischen Gesundheit. Menschen mit psychischen Störungen beschrieben sich mit größerer Wahrscheinlichkeit als unglücklich als jene, die physische Probleme haben.

Menschen, die geschieden oder verwitwet waren, fanden sich ebenfalls mit größerer Wahrscheinlichkeit unglücklich. Hier spielt vermutlich außerdem das weggefallene Einkommen eine Rolle, was die finanzielle Unsicherheit erhöht.

"Es gibt in der Politik und der Wirtschaft eine unangemessene Konzentration darauf, das nationale Einkommen zu erhöhen", fasst Borooah die Lehren aus seinen Ergebnissen zusammen. "Unangemessen deshalb, weil Menschen nicht glücklicher werden, wenn sie reicher werden. Stattdessen sollte lieber das bekämpft werden, was Menschen wirklich unglücklich macht."

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