Friktion - unter Friktionen versteht man ganz allgemein das Auftreten von Planungshemmnissen, operativen Hemmnissen oder Transaktionshemmnissen.
Friktion ist ürsprünglich ein Begriff aus der Mechanik und bezeichnet die Reibung zwischen Gegenständen (Haftreibung, Luftreibung etc.). Der deutsche Offizier und Militärtheoretiker Carl von Clausewitz hat diesen Begriff auf die Militärtheorie übertragen, um damit jene Probleme zu beschreiben, die zwischen strategischer Planung und realer, operativer Durchführung liegen. "Friktion ist, was den wirklichen Krieg von den militärischen Planungen unterscheidet." Grund dafür ist, dass auch die genaueste Planung nicht in der Lage ist, alle möglichen Ereignisse, welche die operative Durchführung eines Planes behindern, einzuberechnen. Friktion entsteht auch dann, wenn die Planung immer genauer und umfangreicher wird, denn: Je genauer die Planung, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Realität im Detail nicht mit der Planung übereinstimmt (Friktions-Paradoxon - welches vom Prinzip her stark an die Heisenberg'sche Unschärferelation erinnert).
In der Systemanalyse der Gesellschaft, die eine der methodischen Grundlagen der empirischen Trendforschung bzw. Zukunftsforschung ist, bezeichnet Friktion jene Störgrößen, die durch den normalen Systemablauf entstehen. Im Wirtschaftssystem entstehen Friktionen beispielsweise dadurch, dass Kapital, Güter, Energie, Information oder Arbeitskräfte nicht immer problemlos zur Verfügung stehen, sondern es in Folge von Einzelereignissen - Bankprüfungen, Lieferengpässen, Versorgungausfällen bei Energie, unterbrochener Informationsfluss von Mensch zu Mensch, Probleme bei der Alokation von Arbeitskräften usw. - zu Störungen kommt.
In der Marktforschung sind Friktionen dort zu berücksichtigen, wo menschliches Verhalten zwischen Theorie und Realität erklärt werden muss. Beispielsweise wenn, im Rahmen von Befragungen, Menschen über ihre eigenen Verhaltensabsichten Auskunft geben, dabei aber nicht mögliche Friktionen einberechnen, die sich im Alltag ergeben. Besonders wichtig ist die Einberechnung von Friktionen dann, wenn Marktpotenziale prognostiziert werden. In diesem Fall kann durch den systemischen Zugang die Treffergenauigkeit der Prognose durch die statistische Einberechnung der zu erwartenden Friktionen signifikant verbessert werden.
Marktforschung, Marktanalysen, Marketing: SDI-Research findet Marktpotentziale, erhebt Meinungen und Motive und macht Entwicklungen und Trends transparent. Nützen Sie die Chancen eines offensiven Marketings, des aktiven Trendmanagements und langfristiger Marktstrategien.
Wer nicht wirbt, der stirbt. Doch die Werbeflut führt dazu, dass es immer schwieriger wird das Zielpublikum zu erreichen. Eine Studie von SDI-Research zeigt Wege, wie man trotzdem die Menschen erreicht. mehr...
Ob in der Therme, im Müsli-Riegel, im Joghurt oder im Fitness-Studio: überall steht Wellness drauf, überall soll Wellness drinnen sein. SDI-Research zeigt Wege, wie sich die einzelnen Anbieter positionieren können. mehr...