Innovationsmarktforschung

Die Innovationsmarktforschung als Teilgebiet der Marktforschung sucht nach Marktsegmenten bei denen:

  • bereits entwickelte neue Produkte unter günstigen Bedingungen auf den Markt gebracht werden können,
  • bei denen der latente Bedarf für neue Produkte besteht, um diese zu entwickeln.
  • Darüber hinaus untersucht die Innovationsmarktforschung die Abnehmeranforderungen für Innovationen sowie die mit Innovationen zu erzielenden Geschäftsvolumen.

    Jeder Markt, jedes Marktsegment und jede Kundengruppe hat bestimmte Produktanforderungen. Diese sind historisch gewachsen und ändern sich im Allgemeinen nur langfristig. Eine gezielte Steuerung von Anforderungsprofilen ist nur mit viel Aufwand für Öffentlichkeitsarbeit und Werbung möglich. Daher bestimmen in erster Linie die bestehenden Anforderungsmuster die Chancen eines Unternehmens Innovationen erfolgreich am Markt einzuführen.

    Da der Markt jedoch nicht heterogen ist, sondern sich aus Segmenten unterschiedlicher Bedürfnisse und Geschwindigkeiten (z.B. Innovatoren) zusammensetzt, muss das Unternehmen, um Erfolg zu erzielen, jene Teilmärkte und Abnehmergruppen identifizieren:

    • für die es ein attraktives, marktgerechtes Produkt hat,
    • bei denen die Anforderungen der Abnehmer und das Leistungsprofil des Produktes übereinstimmen
    • bei denen die Produkteigenschaften mit den ideellen (nichtfunktionalen) Bedürfnissen der Zielgruppe harmonieren,
    • für die es eine schwache Konkurrenz gibt,
    • bei denen das Unternehmen über ein positives Image verfügt,
    • bei denen eine überdurchschnittliche Kaufmotivation besteht.

    Entscheidend für die Innovationsmarktforschung ist daher, dass die mit dem neuen Produkt quantitativ und qualitativ erreichbaren Marktsegmente mit dem Geschäftsplan übereinstimmen, um einen wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen.

    Dieses unternehmensspezifische Absatzpotential für das innovative Produkt kann mit Hilfe sieben aufeinander aufbauenden Untersuchungsstufen erhoben werden:

    • Systemanalyse des Produktes und des Produktumfeldes
    • Analyse der Abnehmerstruktur und Projektion der Entwicklung der Abnehmerstruktur
    • Bedarfsanalyse und Prognose der zukünftigen Bedarfsentwicklung
    • Wettbewerbsanalyse und Prognose der zukünftigen Wettbewerbsverhältnisse
    • Anforderungsanalyse und Prognose der Anforderungsentwicklung
    • Analyse von Image (Produkt & Unternehmen), Motivanalyse sowie Prognose
    • Schätzung des Absatzpotenziales für Gegenwart und Zukunft

    Jede der sieben Untersuchungsstufen besteht aus einem analytischen sowie aus einem prognostischen bzw. projektiven Teil. Diese behandeln einerseits die aktuelle Marktsituation unter gegebenen Bedingungen, als auch die Entwicklung des Marktes unter veränderten Bedingungen. Dazu gehören neben allgemeinen Veränderungen und Veränderungen der Rahmenbedingungen auch jene, die durch die Einführung einer Innovation selbst entstehen. Beispiel: Durch die Einführung der Mobiltelefonie haben sich die Ansprüche des Marktes gravierend verändert, weil nunmehr der Anspruch besteht, dass eine Person zu praktisch jedem Zeitpunkt und an jedem Ort erreichbar ist. Vor der Einführung der Mobiltelefonie bestand der Anspruch, eine Person zu bestimmten Zeitpunkten an einem bestimmten Ort zu erreichen.



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